Absorberklasse

Die Raumakustik hängt von der Frequenz (Hz) ab

Der Mensch reagiert mit seinem Gehör hauptsächlich auf Frequenzen zwischen 125 bis 4000 Hz. In diesem Frequenzbereich findet die menschliche Sprache statt. Der Mensch kann jedoch Geräusche von 20 Hz bis 16.000 Hz wahrnehmen.

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Die am Markt befindlichen Schallabsorber reagieren nur in einem bestimmten Frequenzbereich, so dass es maßgeblich darauf ankommt, den richtigen Absorber für den vorgesehenen Raum zu bestimmen.

Es gibt Klasse A, B und C-Absorber, die je nach Anforderung eingesetzt werden müssen. Die Klassifizierung A-C hat nichts mit der Güteklasse zu tun, wie viele annehmen, sondern für den Einsatzbereich.

Diese wollen wir nachfolgend einmal darstellen.

Die DIN 18041 steht als Richtlinie und Empfehlung. Bei größeren Räumen ist es vorteilhaft, die Frequenzbereiche des Nachhalls mittels Messgerät zu ermitteln.

Hier empfehlen wir für Planer und Detailinteressierte die Grundlagen der DIN 18041 „Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen“ als Richtlinie.

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Gruppe A-Absorber (auch Breitbandabsorber)

Gruppe A-Absorber haben breitbandige gute Wirkung, im Mittel (αw) über 0,9 im gesamten Spektrum.
Der optionale Wirkungsgrad von A-Absorbern liegt in der Regel zwischen 125 und 2000 Herz.

z.B. Schwimmhalle, Veranstaltungsräume, Konzertsaal.

Gruppe B-Absorber (Mittenabsorber) (αw > 0,8)

Die Gruppe B-Absorber eignet sich mehr im Bereich mittelgroßer Räume, also Bürogebäude, Besprechungsräume, Gastronomie, Schule.
Diese Absorber eignen sich eher bei störenden Frequenzen zwischen 400 Herz und 2000 Hertz.

In diesen Frequenzbereichen wird durch die Wegnahme des Nachhalls auch eine Lärmminderung erzielt.

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Quelle:
Messbericht des Fraunhofer-Institut für Bauphysik vom 15. September 2014
Abmessungen eines Elements: 1000 x 2000 x 50 mm
Abmessungen der Prüffläche: 3,0 x 4,0 m
Messverfahren: Messung nach DIN EN ISO 354:2003
Hallraum-Volumen: 392 m³
Messergebnis: Schallabsorptionsgrad nach DIN EN ISO 354:2003
αw = 0,80 Klasse B